Wir sind so weit es ging außen im Atlantik die Küste entlang gefahren, aber kurz vor Cape Hatteras, das ziemlich gefährlich sein soll und das man tunlichst meiden soll, machten wir einen kurzen Halt in Cape Lookout mit wunderbarem Leuchtturm und Dünen ringsum, sonst nichts und bogen am nächsten morgen mit einem Laurie und Pate ein in den ICW. Uff - wir waren schwer aufgeregt wegen der zu erwartenden Flachstellen und den unklaren Karten.
Es klappte, wir fuhren mit wenigen Zentimetern Abstand und angehaltenem Atem unter Brücken hindurch, fuhren über die flachste Stelle mit 2,70m und entschieden uns in die River Dune Marina, die Pate ausgesucht hatte, ebenfalls einzufahren. Mit dem Nachteil, dass der Südwind das Wasser herauswehte und wir derzeit nicht mehr aus dem Hafen kommen.
Also waren wir Laurie und Pate frühstücken, genau wie in einem typischen amerikanischen Roadmovie, waren mit den beiden zum Dinner im Hafenclub, sind Fahrrad gefahren, Dieter hat jede Menge repariert, Wassermacher, Windgenerator und viele Kleinigkeiten und ich habe gearbeitet an Ausschreibungen.
Kurzum, die vergoldeteten Tage hier in der Marina waren sinnvoll genutzt, morgen wollen wir unser Glück mit der Ausfahrt versuchen. Bei der komplizierten Einfahrt in die sehr flache Fahrgasse schrappten wir grade so durch den Schlick, im Moment ist die Wassertiefe jedoch 20cm weniger, also würden wir feststecken. Eigentlich ist unser Schiff für den ICW, wenn man vor Aufregung keine grauen Haare bekommen will, zu tief. Aber Cape Hatteras geht halt nicht bzw nur im 100 sm Abstand. Wir brauchen noch 3 Tage und mir wär am liebsten, wir wären schon durch.