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Nora Bucht bis Menorca

In der Nora Bucht schwammen wir bewaffnet mit 3 neuen Eiskratzern mit Handschuh und einer Stahlbürste in warmen Wasser um das Boot und befreiten den Rumpf mit grober Gewalt vom Bewuchs, der sich hartnäckig halten wollte. Die Eiskratzer waren zwar anschließend demoliert, aber die Hände noch weitgehend unverletzt. Soweit die Arme unter den Rumpf reichten, kratzen wir alles ab, weiter unten konnten wir nichts ausrichten, dafür hätten wir eine Taucherausrüstung gebraucht. Immerhin sind große Flächen und vor allem der Propeller wieder muschelfrei, der Rest wird nach dem Herausheben des Schiffes entfernt. Kunststoffboote haben das Problem nicht ganz so gravierend, sie können kupferhaltiges Antifouling benutzen, unser Aluschiff wäre mit Kupfer innerhalb eines Jahres ein Totalschaden.
Wir blieben noch in einer weiteren Bucht auf der Südseite, direkt vor San Antioco. Im Süden befindet sich eine ausgedehnte gute sandige Ankerfläche auf 6m Tiefe, aber die ist so weit vom Ufer entfernt - und reicht bis zum Ufer, dass es sich überhaupt nicht anfühlt, als läge man in einer Bucht, es fühlt sich an, als läge man mitten auf dem Wasser. Am Nordwestende wäre eine richtige Bucht gewesen, insgesamt 5sm näher zur Ausfahrt und schön klein.
Die Überfahrt nach Menorca begann bei schönem 4er Wind, der andauerte bis in die Hälfte der ersten Nacht und der dann leider einschlief. Motorbootfahren war angesagt bis wir ankamen, leider. Im Dunkeln liefen wir eine schöne Bucht in einer sehr engen Einfahrt an, unbeleuchtet mit Tonnen nur am Anfang der Straße, es war spannend. Ohne genauen Kartenplotter hätte man die Einfahrt nie machen können.
Was so alles passieren kann unterwegs - wir verloren unsere gesamtes Tankwasser, weil sich der Warmwasserschlauch von der Küchenarmatur abgelöst hatte und die Druckwasserpumpe das gesamte Wasser in die Bilge pumpte.