Diese Website verwendet Cookies.
Wir verwenden Cookies, um Funktionen für diese Webseite anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Sie akzeptieren unsere Cookies, wenn Sie diese Webseite nutzen. Mehr lesen

Unsere Reise führte uns von Almeria über Mallorca über Barcelona nach Südfrankreich, genauer gesagt in den Golfe de Fos neben Marseille. Unsere Joanda wird im nächsten Jahr gründlich überholt werden, das hat sie sich nach treuen Diensten über rund 15.700 Seemeilen verdient. Es ist viel kaputt gegangen, die Beanspruchung an das Material war hoch.

Etwas wehmütig schaue ich auf die letzten Jahre zurück, auf den Beginn unserer Reise in Triest 2017, über das Mittelmeer, 2018 folgten die Balearen, Lissabon, Madeira und die Atlantiküberquerung von den Kanaren in die Karibik, 2019 waren wir in der Karibik und an der Ostküste der USA unterwegs von Miami nach Washington zurück nach Kuba, wo wir Corona bedingt 2020 strandeten. Unser Schiff blieb in Kuba, es überstand 2 Hurricanes und wir waren in Deutschland. Wir starteten im Januar 2021 erneut trotz Corona und vielen Einreiseschwierigkeiten in Kuba, um unser Schiff zurück ins Mittelmeer zu fahren, nach Hause. Das Weltenbummeln von Land zu Land ist derzeit nicht möglich, zu ungewiss sind die Einreisebedingungen, die Südsee kann gar nicht bereist werden.

Wir haben viel gesehen, viele interessante Menschen kennengelernt, Freundschaften geschlossen und Abschiede gehabt. Das gehört leider auch dazu, die Abschiede. Wir hatten die absoluten Highlights, wir sahen unglaubliche Farben und traumhafte Gegenden, wir waren mit dem Schiff in Hauptstädten und sind voll von Eindrücken. Wir hatten wunderbare Segeltage und Tage, an denen unsere Nerven strapaziert wurden, aber wir hatten nur einen schlimmen Sturm in der Ankerbucht der Berry Islands. Dem Team der Wetterwelt danke ich herzlich für die genauen Wettervorhersagen.

Das Wetter für die letzte Etappe in Richtung Norden passte anfangs gut zum Kurs, aber 80 sm vor Barcelona kam heftiger Gegenwind auf, so dass wir abdrehten und Mallorca ansteuerten. Wir gingen nicht an Land, lagen an der Boje für 50€, hätten das Beiboot klarieren müssen und konnten aber nur eine Nacht in Andratx bleiben. Am nächsten Tag mussten wir vor Anker gehen in einer Nachbarbucht, der Sonntagsausflugsverkehr mit unzähligen Motorbooten, Jetskis, Charterbooten ließ grüßen. Egal, wir genossen die Aussicht des Ankertheaters.

Den Abschluss unserer Reise bildete dann doch Barcelona, weil wir nicht nördlicher anhalten konnten. Bis Barcelona hatten wir strammen Am Wind Kurs. Die Stadt ist wunderbar und im Moment Corona bedingt nicht so überlaufen mit Touristen wie sonst. Die Spanier sind eher unter sich, französisch haben wir noch gehört und niederländisch, Deutsche waren kaum zu finden.

 Im Olympiahafen waren wir bereits mehrmals, dort ist immer Platz und von dort in die Altstadt sind es nur 20 Minuten Laufweg. Natürlich kann man in Barcelona kilometerweit laufen – wir schafften rund 14km in der Altstadt. Ein Gebäude von Gaudi war dabei, die Kathedrale aus dem 13.Jh – die Sagrada Familia war uns zu überlaufen - mit den angrenzenden römischen Bauten, die kleinen Gässchen der Altstadt, die große Einkaufsstraße La Rambla und abends hatten wir das Glück eine Flamencoshow ansehen zu können und den Rotwein gabs mit Tapas in einem der kleinen Altstadtgässchen. Ein würdiger Abschluss.

Es stehen in der kommenden Woche einige Termine an, der Krantermin, ein Mietauto zum Heimfahren und mein Geburtstagsgeschenk von Dieter am kommenden Wochenende in Salzburg. Zum runden Geburtstag schenkte er mir ein Schlosskonzert mit Kurzurlaub in Salzburg, da wollte ich immer schon mal hin.

Wenn das Schiff gekrant ist, werden wir uns im laufenden Jahr intensiv um seine Renovierung kümmern, es ist unter anderem auch ein neues Rigg fällig, eine Komplettlackierung innen und außen steht an und vieles mehr. In der Zwischenzeit werden wir Motorradfahren oder wandern oder Städtetouren machen. Ideen haben wir viele.