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Die Etappe 2 bestand mangels Wind aus zwei kleinen und einer großen Etappe. Von Portimao, wo sich unser Altaltikkreis auf dem gleichen Liegeplatz wie 2018 schloss, motorten wir am ersten Tag in Richtung Gibraltar und hatten ab der Meerenge ziemlich viel Wind, zum Glück von achtern. Wir liefen nach 2 Tagen ein in der Marina del Este, auch kein schöner Ort, aber dort ließen sie uns an der Tankstelle liegen, weil draußen Sturm herrschte. Die Spanier waren in Feierlaune, von Corona keine Spur. Kein Wunder, dass die Inzidenzen hier so hoch sind. 

Wir hatten für die Fahrt durch die Region Cadiz unglaubliches Glück, nicht von Orcas angegriffen zu werden. Ausgehend von den gemeldeten Angriffen im letzten Jahr dachten wir, diese wären weiter nördlich in Richtung Lissabon zugange. Aber dem ist nicht so, denn es wurden in diesem Jahr schon eine ganze Reihe Angriffe mit teils schweren Schäden an den Booten in der Region Cadiz gemeldet. Ein Albtraum.

Von der Marina del Este aus folgten noch zwei kleinere Touren bis nach Almeria, vorbei an hässlichen Hochhaus(ferien)siedlungen und an mit Folie eingepackten Feldern. Wir waren leider zu weit weg, um Fotos zu machen, aber die Folientreibhäuser bedecken ganze Landschaften. Das ist der Preis für ganzjährige spanische Tomaten und Paprika. 

In Almeria waren wir zwar auch schon, aber die Stadt ist eine erneute Reise wert. Gestern machten wir einen kleinen Stadtrundgang, begingen allerdings den Fehler, während der Siesta loszulaufen, mit dem Ergebnis, dass uns die Stadt ziemlich tot erschien. Das änderte sich ab 17.00 Uhr schlagartig, als die Geschäfte öffneten und die Menschen durch die Straßen strömten - alle mit Maske.

Eigentümlicherweise ist die Kathedrale nicht das Zentrum der Stadt, bestenfalls der Altstadt, aber ohne Einkaufsgässchen. Die Altstadt ist nur alt, mit leichtem südländischen Gammel, wogegen sich die Einkaufsstraße als breite Allee aus dem 19.Jh mit vielen kleinen Seitenfußgängerzonen erwies. Das hatten wir komplett vergessen.

Heute morgen stand die Besichtigung der Alcazaba an, der riesigen maurischen Burganlage. Vor 3 Jahren hatte ich erfreut erwähnt, dass Europäer keinen Eintritt zahlen müssen, weil die Instandsetzungsarbeiten EU finanziert sind - dem ist jetzt immer noch so. Mit einem Besuch des Mercados endete unsere Stadtrundtour. Nur leider brauchten wir nichts einzukaufen, denn unsere Vorräte reichen locker für die nächsten 2 Wochen.

Bis nach Frankreich sind es jetzt nur noch etwa 600sm, unsere nächste Etappe soll bis nach Bacelona führen, in der Hoffnung, dass der Wind wie vorhergesagt ab morgen für 3 Tage passt.