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Das mit dem Blister hat geklappt, Bernd und Cerstin waren so nah, dass wir uns gegenseitig fotografieren konnten. Allerdings hatten wir plötzlich Windböen und konnten den Blister nur noch mit Mühe bergen. In der Nacht fuhren wir dann mit Genua und Groß immer noch passable 6-7 Knoten. Zugegeben – manchmal schiebt auch noch Strömung mit, aber dieser Vorteil gleicht sich während 24 Stunden wieder aus, wenn Gegenströmung kommt.

Dieter hat einen mittelgroßen Mahi Mahi gefangen, das bedeutet Fisch satt für mindestens 6 Mahlzeiten. Dabei wird er immer professioneller: er hängte die Goldmakrele an der Schwanzflosse auf, mit dem Kopf in einen Eimer, so dass sie nicht aufs Deck bluten musste. Hängend schälte er die Filets ab, die es dann gebraten mit Sauce, mit Sahnelinsen, mit Paprikagemüse, als Fischburger, Fischfrikadelle und als Kibbeling geben wird. Niemand soll hungern und darben, schon gar nicht, wenn sonst nichts groß passiert am Tag.

Es ist ein ruhiges Dahinsegeln, Wassermachen, Haushalt, nur das Funkgerät hat wohl seinen Dienst aufgegeben. Wir können nur noch über das Handfunkgerät im Abstand von maximal 3 Meilen anrufen. Das ist weniger ein Problem bei einem Notfall – dann natürlich auch – als vor allem für die täglichen Absprachen mit Tin Lizzie und für Anrufe von Frachtern, die unseren Kurs tangieren. Meistens machen sie von sich aus einen Bogen um uns herum, aber manchmal ignorieren sie uns auch, dann hilft eine kleine Erinnerung – Frachter sowieso, hier ist Segelyacht Joanda, können Sie uns sehen? Bislang hatten die Verantwortlichen auf der Brücke immer den Kurs etwas korrigiert und den Abstand zu uns vergrößert. Hoffen wir, dass 2 Schiffe nicht übersehen werden. Und wir segeln weiter ruhig dahin mit wenig Welle und angenehmer Geschwindigkeit.